Entlassungs- / Übergangsmanagement zwischen Strafvollzug und Nachbetreuung
Psychisch Gestörte und Suchtkranke, Nachsorge nach der Jugendhaft
28. - 29.06.2011 Frankfurt
Die Fachtagung beschäftigt sich mit dem Entlassungs- und Übergangsmanagement zwischen dem Strafvollzug und der Nachbetreuung.
Die diesjährige Tagung beschäftigt sich mit den zwei Schwerpunkten:
Laut einer Studie leiden 88 Prozent der im geschlossenen Vollzug inhaftierten Männer und Frauen unter psychischen Störungen - Drogenmissbrauch ist die häufigste Störung. 70 Prozent der Inhaftierten sind abhängig oder konsumieren Drogen. Die Ergebnisse einer Studie werden von Dr. von Schönfeld vorgestellt.
Die Arbeit mit Suchtgefährdeten im Übergang zwischen Haft, Nachsorge und Suchtklinik werden aus der Sicht der Suchthilfe von Dr. Reker problematisiert. Mit der provokanten These „Aus den Augen – aus dem Sinn?“ beschreibt Rainer Goderbauer die Nachsorge als wichtigen Baustein der Resozialisierung. Frau Fladausch-Rödel und Dr. Pruin stellen das Übergangsmanagement aus der Jugendhaft anhand der JVA Adelsheim vor.
Mit dieser Fachtagung soll ein Forum geboten werden, um von guten Beispielen lernen zu können, effektive Konzepte des Übergangsmanagements kennen zu lernen und somit Handlungsalternativen für die eigene Praxis entwickeln zu können. Das Tagungsthema wird in einer Reihe mehrerer Fachtagungen bearbeitet. Dabei sollen auch die strukturellen Probleme behandelt werden, die sich durch unterschiedliche Zuständigkeiten und ein Ressortdenken ergeben.