Das Good Lives Model (GLM) in der Praxis

Das Good Lives Model hat sich mittlerweile als Denkmodell in der Anwendung mit straffälligen Menschen etabliert. Es bietet eine ganzheitliche und ressourcenorientierte Herangehensweise bei der Rehabilitation von Straftäter:innen. Es hat als Grundsatz, dass das Risiko erneuter Straffälligkeit nur dann nachhaltig gemindert werden könne, wenn wir Menschen dabei unterstützen, ihre Stärken und Kompetenzen richtig einzusetzen. Als grundlegend ressourcenorientiertes Denkmodell hat das Good Lives Model daher zum Ziel, Klient:innen in ihrer Straffreiheit zu bestärken, sie zu befähigen, straffrei zu werden, sie zu unterstützen und sie selbst zu Expert:innen ihres eigenen, guten und zufriedenstellenden Lebensplans zu machen.

Ziel des Seminars: Für alle, die mit straffälligen gewordenen Menschen arbeiten, bietet das Good Lives Model eine komplexe, individualisierte und zielgerichtete Herangehensweise im Umgang mit ihrer Klientel. Das Seminar soll Einblick in die Grundgedanken des Good Lives Models bieten und anhand von praktischen Übungen und Fallbeispielen Teilnehmer:innen befähigen, das Good Lives Model in die Arbeit mit den Klient:innen zu übernehmen. Ein besonderer Fokus wird auf die Strategien zur Bedürfniserfüllung sowie die Erarbeitung und Anwendung des Good-Lives-Plans gesetzt.

Seminarinhalte:

  • Ideensammlung und Kleingruppenarbeit
  • Vor- und Nachteile von Gewalt
  • Der Ursprung von Verhalten
  • Strategien zur Bedürfniserfüllung
  • Das GLM – Ein Denkmodell
  • Primäre und sekundäre Güter
  • Hürden
  • Praktische Übungen / Fallbeispiele – Verstehen, was dahintersteckt
  • Der Good Lives Plan
  • Praktische Übungen / Fallbeispiele

Zielgruppen:

Mitarbeiter:innen aus der Bewährungs- und Straffälligenhilfe, Führungsaufsicht, aus den Justizvollzugsanstalten, Forensischen Ambulanzen sowie weitere interessierte Personen, die in der Straffälligenarbeit tätig sind.

Das Seminar wird mit einer Gruppengröße von maximal 20 Personen durchgeführt, damit eine interaktive Praxisarbeit und tiefergehende Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten möglich sind.

Seminarleitung:

Viola Würffel, Dipl.-Sozialarbeiterin, Ausbildung zur Heilpraktikerin im Bereich der Psychotherapie und zertifizierte Anti-Sexuelle-Aggressivität-Trainerin (ASAT®). Während des Studiums arbeitete sie als Praktikantin bei der Polizei und war in der Jugendhilfe beschäftigt. Nach dem Studium ging sie nach Großbritannien, wo sie zuerst im Bereich der Psychiatrie arbeitete, bevor sie nach Schottland zog und dort sowohl als Bewährungshelferin als auch als Sozialarbeiterin mit Langstrafern in einem Männergefängnis arbeitete. Im Anschluss sammelte sie Berufserfahrungen im Bereich von drogenabhängigen inhaftierten Frauen. Seit 2013 ist sie wieder in der Bewährungshilfe tätig, wiederum seit 2015 spezialisiert auf die Arbeit mit Sexualstraftätern und leitet die entsprechende Dienstgruppe.

Kosten:

Seminargebühr:       205,- Euro für Nicht-Mitglieder | 190,- Euro für DBH-Mitglieder

Verpflegung*:           110,- Euro

Teilnahmegebühr**: 315,- Euro für Nicht-Mitglieder | 300,- Euro für DBH-Mitglieder

optional Abendessen: 22,- Euro

Die Teilnahmegebühr überweisen Sie bitte erst, nachdem Sie unsere Einladung mit Rechnung zur Veranstaltung erhalten haben. Die Rechnungsstellung erfolgt per E-Mail nach Anmeldeschluss (16.04.2024).

Für die Übernachtung empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig ein Zimmer zu buchen, beispielsweise im Hotel "Grenzfall" oder im Hotel "Neuer Fritz" (Friedrichstraße 105, 10117 Berlin).

*Verpflegung beinhaltet an beiden Tagen: Vormittagskaffee, Tee, Gebäck und Obstkorb, Mittageslunch mit belegten Baguettes und Salaten, Nachmittagskaffee, Tee, Gebäck und Obstkorb. Während des Seminars werden Kaltgetränke bereitgestellt. Optional können Sie für 22,- Euro Abendessen für den 03.06. dazu buchen.

**Die Teilnahmegebühr setzt sich zusammen aus der Seminargebühr und den Verpflegungskosten und beziffert die zu zahlenden Gesamtkosten. Die Kosten für das optionale Abendessen sind darin nicht enthalten.

Ausschreibung: 
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Deutscher Präventionstag
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