CEP-Expertengruppe für Technologie tagte zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Bewährungshilfe sowie der Weiterentwicklung ihrer Praxisempfehlung

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Die CEP-Expertengruppe für Technologie traf sich im April 2025 in Tiflis, Georgien, um auf den im vergangenen Jahr erzielten Fortschritten aufzubauen und aktuelle technologische Entwicklungen zu diskutieren. Von zentraler Bedeutung war dabei insbesondere der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Bewährungshilfe sowie die Weiterentwicklung der im November 2024 veröffentlichten Praxisempfehlung.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Besik Meurmischwili und Mikheil Zazashvili von der Nationalen Agentur für Verbrechensverhütung, Vollstreckung von nicht freiheitsentziehenden Maßnahmen und Bewährungshilfe. In der Eröffnungsrunde wurde die Bedeutung von Technologie betont, jedoch auch zur Vorsicht beim Einsatz von KI aufgerufen. Die Teilnehmenden lernten eine Reihe von Technologien kennen, die von der Nationalen Agentur eingesetzt werden, darunter ein intern entwickeltes Risikobewertungstool, Programme zum Täter-Opfer-Ausgleich sowie PROBBOX, ein integriertes Dienstleistungszentrum, das sie auch vor Ort besichtigten, welches verschiedene staatliche Dienstleistungen wie die Erneuerung von Reisepässen anbietet. Sodann wurden die Diskussionen mit dem Schwerpunkt KI fortgesetzt. Eine Präsentation aus England und Wales vermittelte Einblicke und Erfahrungen bei der Verbesserung von Bewährungstechnologien mit KI in der Praxis. Bereits 2024 hatte die Expertenguppe einen Entwurf für eine Praxisempfehlung erarbeitet, ein Instrument, das Rechtsordnungen dabei helfen soll, wichtige Überlegungen anzustellen, bevor sie neue Technologien einführen, die Digitalisierung in Angriff nehmen oder hybride Arbeitsmodelle einführen. Es enthält bewährte Praktiken und eine praktische Checkliste zur Unterstützung von Organisationen bei diesen Bemühungen. Diese Praxisempfehlung wird in diesem Jahr überarbeitet und erweitert. Die Veröffentlichung der neuen Version ist für die zweite Jahreshälfte geplant.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

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