Entwicklungen im Jugendstrafrecht in Europa

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Während die Zahl der erwachsenen Inhaftierten im Vereinigten Königreich gestiegen ist und neue Rekordwerte erreicht hat, hat sich im Jugendstrafrecht eine stille, aber tiefgreifende Veränderung vollzogen. Vor zwanzig Jahren befanden sich in England und Wales rund 3.000 Jugendliche in Haft. Seit 2007 ist jedoch ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten, sodass im Jahr 2024 weniger als 500 Jugendliche in Gefängnissen untergebracht waren.

Eine Sonderausgabe des Prison Service Journal widmet sich diesem Wandel und ordnet ihn in den Zusammenhang weiterer Entwicklungen im Jugendstrafrecht in ganz Europa ein. Die Beiträge dieser Ausgabe untersuchen nicht nur, was geschehen ist und weshalb, sondern beschäftigen sich auch mit der Frage, welche Schritte notwendig sind, um die erzielten Fortschritte zu sichern und weiter auszubauen.

Der einleitende Artikel stammt von Prof. Dr. Frieder Dünkel und bietet einen Überblick über die Jugendgerichtsbarkeit in Europa. Dünkels Analyse fasst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den europäischen Staaten zusammen und betont, dass die Fortschritte in der Jugendgerichtsbarkeit zwar bedeutsam, aber noch längst nicht abgeschlossen sind. Zu den Beiträgen zählen neben diesem Überblick eine Untersuchung der Jugendgerichte im Vereinigten Königreich und in Europa von Stewart Field und Stefan Machura sowie ein Aufsatz von Colin Webster, der sich mit dem Zusammenhang von Armut, ethnischer Zugehörigkeit und Jugendstrafrecht in Europa beschäftigt. Darüber hinaus rezensiert William Payne das Buch "The Impact of Youth Imprisonment on the Lives of Parents" von Daniel McCarthy und Maria Adams.

Die vollständige Ausgabe mit allen Beiträgen finden Sie hier.

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

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Deutscher Präventionstag
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