Leitfaden als praktische Anleitungen zur Überwachung von Todesfällen in Haftanstalten

C. Schüßler/stock.adobe.com

Todesfälle in Haft – sei es aufgrund von Krankheit, Gewalt, Selbstmord oder Vernachlässigung – werfen ernsthafte Fragen hinsichtlich der Menschenrechte und der öffentlichen Gesundheit auf. Überbelegung, unzureichende Gesundheitsversorgung und schlechte Haftbedingungen erhöhen das Risiko von Todesfällen in Haft erheblich. Staaten haben eine erhöhte Fürsorgepflicht zum Schutz des Rechts auf Leben von Menschen in Haft, einschließlich der Verpflichtung, Todesfälle zu verhindern und unabhängige Untersuchungen zu gewährleisten, wenn sie dennoch eintreten.

Ein in diesem Jahr veröffentlichter Leitfaden soll praktische Anleitungen zur Überwachung von Todesfällen in Haftanstalten, einschließlich Datenerhebung, Untersuchungen, Prävention und diskriminierungsbezogenen Risiken bieten. Dieser Leitfaden richtet sich an nationale Präventionsmechanismen, nationale Menschenrechtsinstitutionen, Ombudsstellen, Akteure der Zivilgesellschaft und andere, die mit der Überwachung von Haftanstalten befasst sind.

Er stützt sich auf internationale Normen wie die Nelson Mandela Rules und das Minnesota Protocol zur Untersuchung potenziell rechtswidriger Todesfälle und stellt außerdem vielversprechende Praktiken aus Brasilien, den Philippinen und Spanien vor.

Weitere Informationen sowie den Leitfaden in verschiedenen Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch) finden Sie hier.

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

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KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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