Pressemitteilung: DBH-Bundesversammlung wählt neues Präsidium

Datum: 
2025-06-24 00:00:00

Am 24. Juni 2025 fand die diesjährige DBH-Bundesversammlung satzungsgemäß online statt. Die Neuwahl des Präsidiums erfolgt alle drei Jahre.

Präsidentin Prof.in Dr. Kirstin Drenkhahn und Johannes Sandmann wurden in ihren Ämtern als Vorsitzende und stellvertretender Vorsitzender für weitere drei Jahre bestätigt. Die DBH-Bundesversammlung wählte sechs weitere Beisitzer:innen in das Präsidium. Das achtköpfige Präsidium besteht nun aus:

Präsidentin: Prof.in Dr. Kirstin Drenkhahn
Prof.in Dr. Kirstin Drenkhahn ist seit 2011 Professorin für Strafrecht und Kriminologie am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem bei Prof. Dr. Frieder Dünkel an der Universität Greifswald, wo sie auch ihr rechts-wissenschaftliches Studium absolvierte. Sie forscht zum Strafvollzug in Deutschland und Europa und interessiert sich vor allem für die Gelingensbedingungen der Wiedereingliederung und das soziale Ge-füge in der Anstalt. Seit 2018 ist Prof.in Dr. Kirstin Drenkhahn Präsidentin des DBH-Fachverband e.V.

Vizepräsident: Johannes Sandmann
Johannes Sandmann war von 2001 bis 2005 Leiter der Abteilung "Ressortkoordinierung, Planung" in der Staatskanzlei Schleswig-Holstein. Ab 2005 war er Leiter der Abteilung "Justizvollzug, Soziale Dienste der Justiz, Freie Straffälligenhilfe“ im Justizministerium Schleswig-Holstein. Johannes Sand-mann ist seit 2017 im Ruhestand und arbeitet nebenamtlich in der Sozialen Strafrechtspflege und als Vize-Präsident im DBH-Fachverband e.V.

Jana Bewersdorff
Vor der Übernahme der Leitung des Referates für die Ambulanten Sozialen Dienste der Justiz und die Freie Straffälligenhilfe im Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein war Jana Bewersdorff zwei Jahre im Wege der Abordnung an das Bundesministerium der Justiz in dem für Sexualdelikte zuständigen Referat tätig und hat in diesem Zeitraum die EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt für die Bundesregierung koordiniert. Davor war sie bereits in der Vollzugsabteilung des Justizministeriums in Kiel beschäftigt u.a. mit dem Schwerpunkt der rechtlichen Grundsatzfragen der Ambulanten Sozialen Dienste der Justiz und Koordinierung der Freien Träger sowie. Begonnen hat sie ihre berufliche Tätigkeit als Staatsanwältin in Itzehoe. Dem DBH-Präsidium gehört Jana Bewersdorff seit 2022 an.

Andrea Lohle-Kirchner
Andrea Lohle-Kirchner ist seit 2002 im aSD der Justiz, zunächst in der Dienststelle Ahlen, seit 2003 in der Dienststelle Rheine beschäftigt. Sie engagiert sich nebenbei in der Praxisanleitung (Praxissemester und Berufsanerkennungsjahr) und wirkt im Vorstand des Vereins der Jugend- u. Drogenberatung „Aktion Selbsthilfe“, Rheine mit. Von 2018 bis 2020 hat sie den Masterstudiengang Angewandte Ethik an der Universität Münster absolviert.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier absolvierte zunächst 2004 sein Berufspraktikum bei der Bewährungshilfe am Landgericht Stade, bei dem er ab dem Jahr 2006 dann auch als Bewährungshelfer eine Anstellung fand. Seit 2011 ist er als Sachbearbeiter in der Zentralen Führungsaufsichtsstelle des Landesamtes für ambulante Straffälligenarbeit Mecklenburg-Vorpommern in Rostock tätig und engagiert sich u.a. ehren-amtlich in der Deutschen Justizgewerkschaft für den Fachbereich Soziale Dienste der Justiz. Dem DBH-Präsidium gehört Bernd Kammermeier seit 2022 an.

Maren Michels
Maren Michels arbeitet seit 2015 im Hamburger Fürsorgeverein, einem freien Träger der Straffälligenhilfe, und ist seit 2021 dort Geschäftsführerin. Sie ist zugleich Vorsitzende des Landesverbands Hamburger Straffälligenhilfe e.V. Maren Michels vertritt die Interessen der freien Träger als zivilgesellschaftlicher Akteur der Straffälligenhilfe. Ihr persönliches Interesse liegt auf den Lebenslagen der Klientel, Behandlungsmöglichkeiten und Auswirkungen des Strafvollzugs auf Inhaftierten und ihre Ange-hörigen. Dem DBH-Präsidium gehört Maren Michels seit 2022 an.

Jennifer Schmidt
Jennifer Schmidt ist seit über 10 Jahren in der freien Straffälligenhilfe tätig und seit 2020 Hauptansprechpartnerin für die Belange des Landesverbandes für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V. und vertritt dort Themen wie den Täter-Opfer-Ausgleich, (Jugend-)Kriminalprävention, Resozialisierung und in Teilen die Radikalisierungsprävention. Nach ersten Erfahrungen ab 2010 und einem Studium in Bildungs- und Sozialwissenschaften, später in präventiver sozialer Arbeit sowie angewandter Sexualwissenschaft, übernahm sie 2016 die Projektleitung für kriminalpräventive Maßnahmen im LKR e.V. Dem DBH-Präsidium gehört Jennifer Schmidt seit 2020 an.

Nadine Schweizer
Nadine Schweizer nahm im Dezember 2008 ihre Tätigkeit als Diplom-Psychologin auf der Station für Suchtbehandlung im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg auf. 2013 erlang sie die Approbation als Psychologische Psychotherapeutin, Fachrichtung Verhaltenstherapie. Im Januar 2021 erfolgte die Abordnung an das Ministerium der Justiz und für Migration mit anschließender Versetzung: Tätigkeit im vollzugsgestaltenden Referat der Abteilung Justizvollzug und in der Geschäftsstelle des Opferbeauftragten der Landesregierung. Im Februar 2025 übernahm Nadine Schweizer die Leitung der Sozialtherapeutischen Anstalt Baden-Württemberg.

Damit steht das achtköpfige Präsidium für eine hohe Interdisziplinarität und bietet eine starke Vernetzung zu den Akteuren der sozialen Strafrechtspflege.

Zum Abschluss der Bundesversammlung bedankt sich Präsidentin Prof.in Dr. Kirstin Drenkhahn bei Ulrich Haack und Matthias Nagel, die sich nicht mehr zu Wahl aufgestellt haben, für die bisherige Mitarbeit im DBH-Präsidium.

Über den DBH-Fachverband e.V.:
Der DBH-Fachverband e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein in Form eines bundesweiten und international aktiven Fachverbands für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik. In ihm sind Verbände und Vereinigungen mit ca. 6.000 Mitgliedern aus Straffälligen- und Bewährungshilfe sowie aus Täter-Opfer-Ausgleich zusammengeschlossen. Er engagiert sich seit mehr als 70 Jahren bundesweit für eine soziale Strafrechtspflege und Kriminalpolitik.

Er setzt sich für die Verhinderung weiterer Straftaten, für einen Ausgleich zwischen Betroffenen und Verantwortlichen von Straftaten ein und unterstützt die Wiedereingliederungsbemühungen des Justizvollzuges und der ambulanten staatlichen und Freien Straffälligenhilfe. Die Arbeit des Fachverbandes gliedert sich insbesondere in die Bereiche a) Praxis staatlicher Straffälligenhilfe, b) Praxis nicht-staatlicher Straffälligenhilfe, c) Täter-Opfer-Ausgleich und Restorative Justice, d) Soziale Arbeit und Strafrecht, e) Sozial- und Kriminalpolitik.

Weitere Informationen zum DBH-Fachverband e.V. finden Sie unter: www.dbh-online.de

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

Deutscher Präventionstag
KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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