Studie zu Restorative Practices bei Führungskräften im Gefängnisalltag

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Beziehungen und Konfliktbewältigung sind zentrale Aspekte des Gefängnisalltags, sowohl für Inhaftierte als auch für Mitarbeitende und Führungskräfte. Eine aktuelle Studie mit dem Titel "Restorative practices and relational prison leadership in Ireland" beleuchtet ein innovatives Projekt in Irland, bei dem das Führungsteam des Irish Prison Service eine Schulung in sogenannten Restorative Practices erhielt. Diese basieren auf einem werteorientierten Ansatz zur Förderung von Beziehungen und zum konstruktiven Umgang mit Konflikten.

Im Rahmen der Untersuchung wurden 22 Führungskräfte drei bis fünf Monate nach der Schulung befragt, um die Auswirkungen auf ihr Denken und Handeln zu untersuchen. Sie berichteten von positiven Veränderungen in ihrer Kommunikation und im Umgang mit schwierigen Situationen: Konflikte konnten deeskaliert, Beziehungen zu Inhaftierten sowie zu Kolleg:innen gestärkt oder wiederhergestellt werden.

Die Studie liefert sowohl theoretische als auch praktische Impulse für das Konzept einer beziehungsorientierten Gefängnisführung. Sie verdeutlicht, wie Restorative Practices dazu beitragen können, das soziale Klima in Haftanstalten nachhaltig zu verbessern.

Weitere Informationen finden Sie hier

 

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Mitglied in der:

Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffäligenhilfe e.V.Confederation of European Probation

Kooperationspartner:

Deutscher Präventionstag
KriPoZ Kriminalpolitische Zeitschrift

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