Der DBH-Fachverband ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein in Form eines bundesweiten und international aktiven Fachverbands für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik. In ihm sind Verbände und Vereinigungen mit ca. 6.000 Mitgliedern aus Straffälligen- und Bewährungshilfe sowie aus Täter-Opfer-Ausgleich zusammengeschlossen. Er engagiert sich seit mehr als 67 Jahren bundesweit für eine soziale Strafrechtspflege und Kriminalpolitik.
Die Empfehlung des Bundesrates sieht vor, in § 41 Absatz 1 Nummer 1 BZRG die Wörter „und Aufsichtsstellen (§ 68a des Strafgesetzbuchs)“ durch die Wörter „sowie Aufsichtsstellen nach § 68a des Strafgesetzbuchs und hauptamtlichen Bewährungshelfern“ zu ersetzen.
Die Gemeinnützige Arbeit als strafrechtliche Sanktion boomt. Im Jugendstrafrecht ist sie mittlerweile zur häufigsten Sanktion geworden und auch im Allgemeinen Strafrecht gerät das herkömmliche System der Strafen in Bewegung. In der Praxis hat sich vor allem die Ableistung Gemeinnütziger Arbeit zur Abwendung einer Ersatzfreiheitsstrafe als fester Bestandteil des Sanktionssystems etabliert. Dieser Entwicklung steht eine uneinheitliche Praxis gegenüber.
Immer wieder erregen schwere Sexualstraftaten, zumal wenn die Opfer Kinder und die Täter einschlägig vorbestraft sind, öffentliches Aufsehen. Zu Recht fordern Bürgerinnen und Bürger und auch die Presse größtmöglichen Schutz vor besonders rückfallgefährdeten Sexualstraftätern. Die Frage ist jedoch, ob und welche wirksamen Möglichkeiten der Rückfallprävention es gibt. Diese auch in Fachkreisen lange umstrittene Frage wird von der internationalen Behandlungsforschung heute bejaht.
Das Training zur Verbesserung der Sozialen Kompetenzen ist von Praktikern entwickelt worden, um die bisher Arbeit in der Bewährungshilfe zu ergänzen.
Ziele des Trainings sind:
- Entstehung und Verlauf von Konflikten so zu beeinflussen, dass sie zu einem sozial befriedigenden Ausgang führen.
- Soziale Handlungskompetenz zu verbessern.
- Die Dynamik der zwischenmenschlichen Beziehungen zu erkennen und auf das eigene Handeln anzuwenden.
Zwei unterschiedliche Trends bestimmen die aktuelle Kriminalpolitik: Das Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit nimmt zu und finder sich wieder in Maßnahmen zu verstärkter Kontrolle und Strafverschärfung. Gleichzeitig werden immer mehr öffentliche Aufgaben privatisiert und damit dem direkten staatlichen Einfluss entzogen.
Das Training zur Verbesserung der Sozialen Kompetenzen ist von Praktikern entwickelt worden, um die bisherige Arbeit in der Bewährungshilfe zu ergänzen. Anregungen wurden aus dem In- und Ausland eingeholt. Den letztendlichen Anstoß gab eine von der hessischen Polizeischule konzipierte Kompetenzschulung, die in modifizierter – auf die Bewährungshilfe zugeschnittenen – Weise für Bewährungshelfer erfolgte. Einhergehend damit wurde ein eigenes Trainig für Probanden der Bewährungehilfe entwickelt. Dies liegt nun in Form dieses Handbuches vor. Ziele des Trainigs sind: